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Diese Erklärung wurde von FARFETCH UK Limited (nachstehend als das "Unternehmen" oder "FARFETCH" bezeichnet) gemäß Artikel 54 des 2015 verabschiedeten Modern Slavery Act ausgearbeitet und umfasst die Erklärung des Unternehmens zu Sklaverei und Menschenhandel für das Geschäftsjahr, das am 31. Dezember 2022 endet.
Unsere Unternehmenskultur ist stark von unseren Werten geprägt, die als Leitfaden für Entscheidungen bezüglich unserer Firma, Mitarbeiter, Kunden und Partner dienen. Einer unserer wichtigsten Werte ist 'Be Human' ('Menschlich sein'). Wir setzen uns für Diversität ein, kümmern uns um das Wohl anderer Menschen und unterstützen sie dabei, erfolgreich zu sein. Diese Haltung spiegelt sich auch in unserer Herangehensweise an das Thema Moderne Sklaverei wider.
FARFETCH Marketplace
Unsere Mission ist es, die globale Plattform für Luxusartikel zu sein, die Kreative, Kuratoren und Konsumenten zusammenführt.
FARFETCH Marketplace ist die erste und größte Anwendung, die auf unserer Plattform angelegt wurde. Bis zum Ende des ersten Quartals 2022 brachte FARFETCH Marketplace Konsumenten in 190 Ländern mit fast 1.400 Luxusverkäufern zusammen. Aufgrund unseres Geschäftsmodells und der großen Anzahl an Luxusverkäufern haben wir Partnerschaften mit Hunderten von Labels und Boutiquen auf der ganzen Welt geschlossen.
Positively FARFETCH
Im Dezember 2020 haben wir unsere langfristigen Nachhaltigkeitsziele für das Jahr 2030 ins Leben gerufen. Diese Ziele basieren auf der 2019 eingeführten Strategie "Positively FARFETCH" und den zahlreichen Initiativen, die im Rahmen dieses Programms gestartet wurden. Dazu zählen die "Conscious Collection", der "Fashion Footprint Tool" sowie "FARFETCH Second Life" und "FARFETCH Refresh".
Unsere Ziele für 2030 konzentrieren sich auf vier Schlüsselbereiche:
● POSITIVELY CLEANER: "Klimapositiv" sein: Bis 2030 werden wir unseren Fußabdruck im Einklang mit unseren validierten und wissenschaftlich fundierten kurzfristigen Zielen verringern. Wir werden nicht nur Maßnahmen entlang unserer direkten Wertschöpfungskette ergreifen, sondern auch Initiativen zur Kohlenstoffminderung finanzieren, um unsere jährlichen Emissionen auszugleichen. Darüber hinaus werden wir Projekte außerhalb unserer Kohlenstoffgrenze unterstützen, um eine zusätzliche Kohlenstoffminderung zu erreichen, die mindestens 10% unseres jährlichen Kohlenstofffußabdrucks entspricht.
● POSITIVELY CONSCIOUS: 100% Conscious-Produkte verkaufen: Wir streben danach, sämtliche Erlöse aus Produkten zu steigern, die von unabhängigen Stellen als besser für Mensch, Planeten und Tiere anerkannt bzw. zertifiziert sind, sowie aus Dienstleistungen, die positive Veränderungen ermöglichen.
● POSITIVELY CIRCULAR: "Zirkulär" statt "linear": Wir streben mehr Verkäufe von zirkulären, abfallarmen Produkten, oder größere Nutzung von Recycling-Services an, im Vergleich zu Produkten, die auf traditionelle, lineare Weise hergestellt wurden.
● POSITIVELY INCLUSIVE: Ein Vorreiter im Bereich Inklusion sein: Sowohl in unserem Unternehmen als auch in der globalen Fashion-Community setzen wir uns für Diversität und Inklusion ein. Wir erweitern das Kundenangebot und bieten Boutiquen, Kaufhäusern und Marken praktische Ressourcen, um sie bei der Umsetzung ihrer eigenen Nachhaltigkeits- und Inklusionsstrategien zu unterstützen.
Gemeinsam mit unseren Partnermarken und -boutiquen wollen wir die Fashionbranche revolutionieren und neu erfinden. Wir sind fest davon überzeugt, dass die Zukunft der Modeindustrie sauberer, umweltbewusster, zirkulärer und inklusiver ist.
Unseren vollständigen ESG-Bericht für 2021 finden Sie hier.
Im Jahr 2020 haben wir ein Environmental, Social and Governance (ESG) Committee (das "Komitee") des FARFETCH Vorstands gegründet. Neben der Vorsitzenden Stephanie Horton gehören José Neves (Gründer, CEO und Chairman) und Dana Evan dem Ausschuss an. Die Hauptaufgabe des Ausschusses besteht darin, die ESG-Strategien und -Richtlinien von FARFETCH zu überwachen, um das Unternehmen zu einer führenden Instanz für nachhaltige, ethische, inklusive und menschenzentrierte Geschäftspraktiken zu machen. Der Ausschuss befasst sich auch mit wichtigen ESG-bezogenen Chancen und Risiken wie moderner Sklaverei und reagiert angemessen auf die Anliegen aller relevanten Stakeholder. Dementsprechend soll die Arbeit des Ausschusses dazu beitragen, dass die Unternehmensrichtlinien und -maßnahmen positive Ergebnisse in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung erzielen, die das Wohlergehen der Mitarbeiter, Kunden, Anbieter, Partner, Aktionäre und der FARFETCH Community fördern.
Partnermarken und Boutiquen
Unsere Partnerschaften mit Marken und Boutiquen stehen im Mittelpunkt unserer Geschäftstätigkeit. Wir verfolgen einen kollaborativen Ansatz, um Risiken zu identifizieren und gemeinsam mit unseren Partnern angemessene und effektive Lösungen zur Bekämpfung der modernen Sklaverei und zum Schutz der Arbeitnehmerrechte zu entwickeln. Als Marktplatz und Plattform erkennen wir unsere einzigartige Position, um ethische Einkaufspraktiken bei unseren Partnermarken und -boutiquen zu führen, zu fördern und zu unterstützen.
Im Jahr 2019 sind wir eine Partnerschaft mit Good On You − der führenden Rating-Agentur für Fashion − eingegangen, um Conscious-Marken mit einer zuverlässigen Herangehensweise auf unserer Plattform zu ermitteln. Good On You bewertet Modemarken anhand von mehr als 100 verschiedenen, weithin anerkannten Standards, Zertifizierungen und anderen Kriterien, um transparente Nachhaltigkeitsbewertungen zu erstellen. Diese Bewertungen lassen sich in drei Bereiche unterteilen:
MENSCHEN: Marken werden anhand ihrer Auswirkungen auf die gesamte Lieferkette bewertet, einschließlich ihrer Richtlinien und Verfahren in Bezug auf Kinderarbeit und Zwangsarbeit, Sicherheit und Arbeitnehmerrechte, faire Löhne und Geschlechtergleichstellung.
PLANET: Marken werden anhand ihres Ressourcenverbrauchs − unter anderem Strom, Wasser und Chemikalien − sowie ihrer Leistung in der Abfallbewirtschaftung bewertet, wobei auch zirkuläre Praktiken berücksichtigt werden.
TIERE: Marken werden danach bewertet, ob und wie sie Tierprodukte verarbeiten und welche Tierschutzrichtlinien sie haben. Dabei werden Faktoren wie die Verwendung von mulesingfreier Wolle und Leder sowie die Rückverfolgbarkeit der tierischen Materialien berücksichtigt.
Während unsere direkten Partnermarken unsere Priorität sind, überprüfen wir auch alle 18 Monate, wie unsere Conscious-Marken abschneiden. Indem wir die Produkte, die unsere Kunden kaufen, anhand gründlicher und unabhängiger Kriterien bewerten, können wir transparent sein über die Auswirkungen von Marken und Produkten auf die Umwelt, die Gesellschaft und den Tierschutz.
Im Dezember 2022 haben über 270 Marken, die auf dem FARFETCH Marketplace verkauft werden, ein hohes Rating von Good on You − und somit das Conscious-Label für jedes Produkt − erhalten. Dies entspricht einem jährlichen Wachstum von 23%. Gemeinsam mit Good on You haben wir das Good Measures Tool entwickelt. Wir sind überzeugt, dass dieses Tool nicht nur unseren Partnermarken, sondern der gesamten Modebranche dabei helfen wird, Fortschritte in Richtung einer umweltfreundlicheren Zukunft zu machen. Good Measures wurde im Juli 2022 eingeführt. Es handelt sich um eine digitale Plattform, auf der Marken eine klare und umfassende Darstellung ihrer Nachhaltigkeitsleistung erhalten. Das Tool bietet strategische Empfehlungen zur Verbesserung und stellt den Marken eine Vielzahl von Ressourcen zur Verfügung, um kontinuierliche Fortschritte zu unterstützen. Es basiert auf den führenden Standards, Zertifizierungen und transparenten Informationen der Good On You Methodik.
Wir nutzen diese Tools und die damit verbundenen Daten, um Trends in unserem Portfolio zu identifizieren. Darüber hinaus stellen wir Marken Richtlinien zur Verfügung, um ihnen zu zeigen, wie sie ihren Einfluss verbessern können − unabhängig von ihrer Größe oder der Phase auf dem Weg zur ESG.
Am Ende des Jahres 2022 hatten bereits 56 Marken (30% der eingeladenen Marken) den Zugang aktiviert und das Feedback war durchgehend positiv. Unser Ziel für 2023 ist es, mindestens 300 Partnermarken dazu zu bringen, das Tool zu nutzen.
Geschäftstätigkeit und Einkauf von Nicht-Lagerware
Wir haben verschiedene Lieferanten, die den Betrieb unserer verschiedenen Geschäftsbereiche unterstützen, einschließlich (jedoch nicht ausschließlich) Logistik, Büromanagement, Marketing und Technologie.
Ein zentrales Tool, das wir zur Unterstützung unserer Lieferanten nutzen, ist unsere fortlaufende Partnerschaft mit EcoVadis. EcoVadis bewertet die Stärken und Chancen von Lieferanten in vier ESG-Schlüsselbereichen: Arbeits- und Menschenrechte, Umweltbelastung (einschließlich THG-Emissionen und anderen klimabezogenen Aspekten), Geschäftsethik und nachhaltige Beschaffung. Im Jahr 2022 betrug der Anteil unserer Beschaffungskosten, der an Lieferanten mit einer EcoVadis-Bewertung ging, 75%. Im Jahr 2021 lag der Wert bei 65%.
Unternehmensrichtlinien und Verhaltenskodex
Unser globaler Verhaltenskodex ("Code") enthält bestimmte Richtlinien zu Menschenrechten. Er wird von FARFETCH an alle Mitarbeiter kommuniziert (ggf. übersetzt) und ist Teil des Onboarding-Prozesses. Außerdem erhalten alle unsere Mitarbeiter obligatorische Schulungen zu den Themen ethisches Verhalten und Compliance sowie unseren Richtlinien, inklusive dem Verhaltenskodex. Bei FARFETCH möchten wir unsere Mitarbeiter dazu ermutigen, Fragen zu stellen und Bedenken zu äußern. Um einen klaren und, soweit rechtlich zulässig, vertraulichen Weg für die Meldung von Verstößen zu gewährleisten, stehen unseren Mitarbeitern und externen Stakeholdern (einschließlich Verkäufern und Geschäftspartner) fünf Speak Up-Kanäle zur Verfügung. Zwei davon, die Hotline und das Online-Meldeportal, sind anonym und rund um die Uhr verfügbar. Damit ist ein klarer und, soweit gesetzlich zulässig, vertraulicher Weg für das Melden von Verstößen gegen den Kodex gewährleistet.
Wir haben einen Verhaltenskodex für Dienstleister ("Vendor Code"). Basierend auf international anerkannten Standards und Grundsätzen legt dieser die Verhaltensweisen, Standards und Praktiken fest, die wir von unseren Zulieferern, deren Mitarbeitern und Subunternehmern erwarten. Unser Kodex befasst sich mit Menschenrechten und moderner Sklaverei und ist Teil unserer Verträge mit Marken und Partnern. Darüber hinaus verlangt unser Beschaffungsprozess, dass alle Lieferanten, die sich über ein externes Online-Formular anmelden, unserem Verhaltenskodex zustimmen und ihn akzeptieren.
Unsere Richtlinie zur ethischen Beschaffung beschreibt unsere Erwartungen an alle unsere Partner und andere Lieferanten, ihren Angestellten einen Arbeitsplatz zu bieten, der sicher ist, ihre Gesundheit nicht gefährdet und grundsätzliche Menschenrechte gewährleistet. Von allen Partner-Boutiquen und anderen Dienstleistern wird erwartet, dass sie ihre nationalen Gesetze und Regelungen einhalten: Dies gilt besonders in Bezug auf Mindestalter für den Eintritt in das Arbeitsleben, freiwillig gewählte Beschäftigung, Gesundheits- und Sicherheitsstandards, Versammlungsfreiheit und das Recht auf Kollektivverhandlungen, Diskriminierung, unmenschliche Behandlung, Arbeitsstunden, Bezahlung und Beschäftigungsbedingungen.
Erfassung von Risiken
Wie haben eine auf Ethik und Compliance ausgerichteten Risikobewertung durchgeführt, um die Effektivität des Programms zu bewerten, Defizite zu identifizieren und Verbesserungen vorzunehmen. Diese Risikobewertung umfasste u. a. unseren Verhaltenskodex für Dienstleister sowie das gesamte Risikomanagement von Dritten. Die Ergebnisse dieser Bewertung fließen in die Verbesserung der Gesamtstrategie unseres Programms zum Risikomanagement Dritter ein, welches wir 2023 weiterentwickeln werden. Zusätzlich haben wir in Zusammenarbeit mit einem Drittanbieter ein risikobasiertes Prüfungsprogramm für Lieferanten der New Guards Group implementiert, das regelmäßig durchgeführt wird.
Die FARFETCH Erklärung zur modernen Sklaverei 2022 wurde vom General Counsel und dem Director of Sustainability erstellt und am 07. Juni 2023 vom Vorstand der FARFETCH UK Limited genehmigt.
Diese Erklärung wurde von FARFETCH UK Limited (nachstehend als "Unternehmen" oder "FARFETCH" bezeichnet) gemäß Artikel 54 des 2015 in Großbritannien verabschiedeten Modern Slavery Act ausgearbeitet und umfasst die Erklärung des Unternehmens für das am 31. Dezember 2021 endende Geschäftsjahr zu Sklaverei und Menschenhandel.
Unsere Unternehmenskultur ist stark von unseren Werten geprägt, die als Leitfaden für Entscheidungen bezüglich unserer Firma, Mitarbeiter, Kunden und Partner dienen. Einer unserer wichtigsten Werte ist 'Be Human' ('Menschlich sein'). Wir fördern Diversität, kümmern uns um andere Menschen und unterstützen sie dabei, erfolgreich zu sein. Dies spiegelt sich auch in unserem Vorgehen zum Thema Moderne Sklaverei wider.
FARFETCH Marketplace
Unsere Mission ist es, die globale Plattform für Luxusartikel zu sein, die Schöpfer, Kuratoren und Konsumenten zusammenführt.
FARFETCH Marketplace ist die erste und größte Anwendung, die auf unserer Plattform angelegt wurde. Zum Ende des ersten Quartals 2021 brachte FARFETCH Marketplace Verbraucher in 190 Ländern mit fast 1.400 Luxusverkäufern zusammen. Über FARFETCH Marketplace schließen wir Partnerschaften mit Hunderten von Labels und Boutiquen auf der ganzen Welt.
Positively FARFETCH
Im Dezember 2020 haben wir unsere langfristigen Nachhaltigkeitsziele für 2030 ins Leben gerufen. Diese basieren auf der Strategie "Positively FARFETCH" aus dem Jahr 2019 und den zahlreichen Initiativen, die im Rahmen dieses Programms gestartet wurden, darunter die "Conscious Collection", der "Fashion Footprint-Rechner", "Klimaneutraler Versand" und die Serviceangebote "FARFETCH Second Life", "FARFETCH Donate" und "FARFETCH Fix". Unsere Ziele für 2030 konzentrieren sich auf vier Schlüsselbereiche:
- POSITIVELY CLEANER: "Klimapositiv" sein: Netto-Null-Emissionen erreichen, indem wir unsere Umwelteinwirkungen im Einklang mit wissenschaftlich fundierten Zielen reduzieren, unvermeidbare Emissionen ausgleichen und unsere gesamte Wertschöpfungskette dabei unterstützen, zusätzliche CO2-Reduktionen zu erreichen.
- POSITIVELY CONSCIOUS: 100% Conscious-Marken verkaufen: Die Steigerung sämtlicher Erlöse aus Produkten, die von unabhängigen Stellen als besser für Mensch, Planeten und Tiere anerkannt bzw. zertifiziert sind, sowie aus Dienstleistungen, die positive Veränderungen ermöglichen.
- POSITIVELY CIRCULAR: "Zirkulär" statt "linear": Mehr Verkäufe von zirkulären, abfallarmen Produkten, oder größere Nutzung von Recycling-Services, als von Produkten, die auf traditionelle, lineare Weise hergestellt wurden.
- POSITIVELY INCLUSIVE: Eine führende Rolle im Bereich Inklusion einnehmen. Wir setzen uns sowohl in unserem Unternehmen als auch in der globalen Fashion-Community für Fairness, Diversität und Inklusion ein. Wir erweitern das Kundenangebot und bieten Boutiquen, Kaufhäusern und Marken praktische Ressourcen, um sie bei der Umsetzung ihrer eigenen Nachhaltigkeits- und Inklusionsstrategien zu unterstützen.
Gemeinsam mit unseren Partnermarken und Boutiquen wollen wir die Fashionbranche revolutionieren und neu erfinden. Wir sind fest davon überzeugt, dass die Zukunft der Modeindustrie sauberer, nachhaltiger, zirkulärer und inklusiver ist.
Unseren vollständigen ESG-Bericht für 2021 finden Sie hier.
2020 haben wir im Namen des Board of Directors von FARFETCH das Environmental, Social and Governance (ESG) Committee ("Committee") gegründet. Neben der Vorsitzenden Stephanie Horton gehören auch José Neves (Gründer, CEO und Chairman) und Dana Evan dem Ausschuss an. Aufgabe des Ausschusses ist es, die ESG-Strategien und -Richtlinien von FARFETCH zu überwachen, damit FARFETCH zu einem führenden Unternehmen für nachhaltige, ethische, inklusive und menschenzentrierte Geschäftspraktiken wird. Des Weiteren begegnet der Ausschuss wichtigen ESG-bezogenen Chancen und Risiken wie moderner Sklaverei und reagiert angemessen auf die Bedenken aller relevanten Stakeholder. Dementsprechend soll die Arbeit des Ausschusses dazu beitragen, dass die Unternehmensrichtlinien und -maßnahmen positive Ergebnisse in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung erzielen, die das Wohlergehen der Mitarbeiter, Kunden, Zulieferer, Partner, Aktionäre und der Community von FARFETCH fördern.
Partnermarken und Boutiquen
Unsere Partnerschaften mit Marken und Boutiquen stehen im Mittelpunkt unserer Geschäftstätigkeit. Wir verfolgen einen kollaborativen Ansatz, um Risiken und Bereiche, in denen wir zusammen mit unseren Partnern effektive Lösungen zur Bekämpfung der modernen Sklaverei und zum Schutz der Arbeitnehmerrechte entwickeln können, zu identifizieren. Wir erkennen, dass wir als Marktplatz und Plattform in einer einzigartigen Position sind, um ethische Einkaufspraktiken bei unseren Partnermarken und Boutiquen anzuführen, zu fördern und zu unterstützen.
Im Jahr 2019 haben wir eine Partnerschaft mit der Rating-Agentur Good On You gestartet, um Conscious-Marken auf unserer Plattform zu ermitteln. Die führende Rating-Organisation für Modelabels bewertet Modemarken anhand von mehr als 100 unterschiedlichen, weithin anerkannten Standards, Zertifizierungen und anderen Kriterien, um leicht verständliche Nachhaltigkeitsbewertungen zu erstellen. Diese Bewertungen lassen sich in drei Bereiche unterteilen:
MENSCH: Marken werden anhand ihrer Auswirkungen auf die gesamte Lieferkette bewertet – von Richtlinien und Vorgehensweisen in Bezug auf Kinderarbeit und Zwangsarbeit bis hin zu Arbeitssicherheit, fairen Löhnen und Gleichberechtigung.
PLANET: Marken werden anhand ihrer Nutzung von Ressourcen wie Strom, Wasser und Chemikalien sowie ihrer Leistung in der Abfallbewirtschaftung bewertet, wobei auch zirkuläre Praktiken berücksichtigt werden.
TIERE: Marken werden danach bewertet, ob und wie sie Tierprodukte verarbeiten und welche Tierschutzrichtlinien vorhanden sind. Auch die Verwendung von Wolle, Leder und das 'Mulesing' werden berücksichtigt, ebenso wie die Frage, ob die Herkunft der verwendeten tierischen Materialien zurückverfolgt werden kann.
Wir priorisieren die Bewertung aller unserer direkten Markenpartner und prüfen die Leistung alles Conscious-Marken alle 18 Monate neu. Durch strenge, von unabhängigen Stellen bewertete Kriterien für die Produkte, die von unseren Kunden gekauft werden, können wir die Auswirkungen von Marken und Produkten auf Mensch, Planet und Tiere transparent machen.
Wir freuen uns, dass im Jahr 2021 mehr als 1200 auf dem FARFETCH Marktplatz verfügbare Marken eine Bewertung von Good On You erhalten haben.
Im Laufe des Jahres 2021 haben wir außerdem gemeinsam mit Good On You zwei Tools entwickelt, die nach unserer Überzeugung sowohl unseren Markenpartnern als auch der gesamten Branche helfen werden, die Entwicklung hin zu einer nachhaltigeren Zukunft zu beschleunigen. Das erste Tool berücksichtigt 13 Prioritätsindikatoren der Good On You-Methode und prüft, wie die jeweiligen Marken in Bezug auf grundlegende Kriterien, wie z.B. Arbeitsrechte oder Transparenz abschneiden. Die zweite Innovation ist die Einführung von "Good Measures", einer Online-Plattform, die Marken einen umfassenden Überblick über ihre Nachhaltigkeitsbilanz bietet, strategische Optimierungsmöglichkeiten aufzeigt und Hilfe bietet, um kontinuierlich Fortschritte zu erzielen. Sie verbindet führende Standards, Zertifizierungssysteme und transparente Informationen, die Teil der Good On You-Methodik sind.
Unser Ziel ist es, diese Tools und die damit verbundenen Daten zu nutzen, um Trends in unserem Portfolio zu erkennen und unseren Marken konkrete Empfehlungen zu geben, wie sie ihre Nachhaltigkeit verbessern können – unabhängig von Größe oder ESG-Status. Wir freuen uns auf die Einführung dieser Tools im Jahr 2022.
Geschäftstätigkeit und Einkauf von Nicht-Lagerware
Wir haben verschiedene Lieferanten, die den Betrieb unserer verschiedenen Geschäftsbereiche unterstützen, einschließlich (jedoch nicht ausschließlich) Logistik, Büromanagement, Marketing und Technologie.
Unsere fortlaufende Partnerschaft mit EcoVadis ist ein wichtiges Instrument zur Unterstützung unserer Lieferanten. EcoVadis analysiert Stärken und Potenziale der Lieferanten in vier ESG-Schlüsselbereichen: Arbeits- und Menschenrechte, Umweltauswirkungen (einschließlich THG-Emissionen und andere klimarelevante Aspekte), Unternehmensethik und nachhaltige Beschaffung
Unternehmensrichtlinien und Verhaltenskodex
Unser globaler Verhaltenskodex ("Code") enthält bestimmte Richtlinien zu Menschenrechten. Er wird von FARFETCH an alle Mitarbeiter kommuniziert (ggf. übersetzt) und ist Teil des Onboarding-Prozesses. Außerdem erhalten alle unsere Mitarbeiter obligatorische Schulungen zu den Themen ethisches Verhalten und Compliance sowie unseren Richtlinien, inklusive dem Verhaltenskodex. Bei FARFETCH möchten wir unsere Mitarbeiter dazu ermutigen, Fragen zu stellen und Bedenken zu äußern. Um einen klaren und, soweit rechtlich zulässig, vertraulichen Weg für die Meldung von Verstößen zu gewährleisten, stehen unseren Mitarbeitern und externen Stakeholdern (einschließlich Verkäufern und Geschäftspartner) fünf "Speak Up"-Kanäle zur Verfügung. Zwei davon, die Hotline und das Online-Meldeportal, sind anonym und rund um die Uhr verfügbar.
Wir haben einen Verhaltenskodex für Dienstleister ("Vendor Code"). Basierend auf international anerkannten Standards und Grundsätzen legt dieser die Verhaltensweisen, Standards und Praktiken fest, die wir von unseren Zulieferern, deren Mitarbeitern und Subunternehmern erwarten. Unser Kodex befasst sich mit Menschenrechten und moderner Sklaverei und ist Teil unserer Verträge mit Marken und Partnern. Darüber hinaus verlangt unser Beschaffungsprozess, dass alle Zulieferer, die sich über ein externes Online-Formular anmelden, unserem Verhaltenskodex zustimmen und ihn akzeptieren.
Unsere Richtlinie zur ethischen Beschaffung beschreibt unsere Erwartungen an alle unsere Partner und andere Zulieferer, ihren Angestellten einen Arbeitsplatz zu bieten, der sicher ist, ihre Gesundheit nicht gefährdet und grundsätzliche Menschenrechte gewährleistet. Von allen Partner-Boutiquen und anderen Dienstleistern wird erwartet, dass sie ihre nationalen Gesetze und Regelungen einhalten; dies gilt besonders in Bezug auf Mindestalter für den Eintritt in das Arbeitsleben, freiwillig gewählte Beschäftigung, Gesundheits- und Sicherheitsstandards, Versammlungsfreiheit und das Recht auf Kollektivverhandlungen, Diskriminierung, inhumane Arbeitsbedingungen, Arbeitsstunden, Bezahlung und Beschäftigungsbedingungen.
Erfassung von Risiken 2021 wurde im Rahmen unseres Enterprise Risk Management (ERM) Framework unternehmensweit eine Risikobewertung durchgeführt, um unsere Unternehmenspraktiken zu bewerten sowie neue Risiken oder wesentliche Änderungen in Bezug auf bekannte Risiken (einschließlich der Risiken im Zusammenhang mit ESG und moderner Sklaverei) zu identifizieren. Zu dieser Bewertung gehörte ein spezieller Risiko-Workshop mit dem Group Executive Committee, der vom FARFETCH Risikoteam geleitet wurde. Die sich daraus ergebenden Hauptrisiken wurden auf Gruppenebene jeweils einem Verantwortlichen auf Führungsebene zugewiesen. Die Ergebnisse wurden offiziell dem Prüfungsausschuss der Gruppe vorgelegt, der die Gesamtverantwortung für das Risikomanagement bei FARFETCH trägt und vierteljährlich über die Umsetzung des ERM in der Gruppe informiert wird. Wie 2020 berichtet, fungiert das Global Risk Committee (GRC), ein Ausschuss auf Managementebene, der mit dem Risikoteam zusammenarbeitet, weiterhin als zusätzliche Sicherheitsebene, indem es die Risiken halbjährlich vor der Überprüfung durch den Prüfungsausschuss prüft und auswertet.
Darüber hinaus haben wir mit einer auf Ethik und Compliance ausgerichteten Risikobewertung begonnen, um die Effektivität des Programms zu bewerten, Defizite zu identifizieren und Verbesserungen vorzunehmen. Diese Risikobewertung umfasst u. a. unseren Verhaltenskodex für Dienstleister sowie das gesamte Risikomanagement Dritter. Die Ergebnisse dieser Bewertung fließen in die Verbesserung der Gesamtstrategie unseres Programms zum Risikomanagement für Dritte ein.
Die FARFETCH Erklärung zur modernen Sklaverei 2021 wurde vom General Counsel und dem Director of Sustainability erstellt und im Namen des Board of Directors von FARFETCH UK Limited am 30. Juni 2022 genehmigt.
Diese Erklärung wurde von FARFETCH UK Limited (nachstehend als "Unternehmen" oder "FARFETCH" bezeichnet) gemäß Artikel 54 des 2015 in Großbritannien verabschiedeten Modern Slavery Act ausgearbeitet und umfasst die Erklärung des Unternehmens zu Sklaverei und Menschenhandel für das Geschäftsjahr, das am 31. Dezember 2020 endet.
Unsere Unternehmenskultur ist stark von unseren Werten geprägt, die als Leitfaden für Entscheidungen bezüglich unserer Firma, Mitarbeiter, Kunden und Partner dienen. Einer unserer wichtigsten Werte ist 'Be Human' ('Menschlich sein'). Wir fördern Diversität, kümmern uns um andere Menschen und unterstützen sie dabei, erfolgreich zu sein. Dies spiegelt sich auch in unserem Vorgehen zum Thema Moderne Sklaverei wider.
FARFETCH Marketplace
Unsere Mission ist es, die globale Plattform für Luxusartikel zu sein, die Schöpfer, Kuratoren und Konsumenten zusammenführt.
FARFETCH Marketplace ist die erste und größte Anwendung, die auf unserer Plattform angelegt wurde. Zum Ende des ersten Quartals 2021 brachte FARFETCH Marketplace Verbraucher in 190 Ländern mit fast 1.400 Luxusverkäufern zusammen. Über FARFETCH Marketplace schließen wir Partnerschaften mit Hunderten von Labels und Boutiquen auf der ganzen Welt.
Positively FARFETCH
Im Dezember 2020 haben wir unsere langfristigen Nachhaltigkeitsziele für 2030 ins Leben gerufen. Diese basieren auf der Strategie "Positively FARFETCH" aus dem Jahr 2019 und den zahlreichen Initiativen, die im Rahmen dieses Programms gestartet wurden, darunter das "Conscious Edit", der "Fashion Footprint Rechner", "Klimaneutraler Versand" und die Serviceangebote "FARFETCH Second Life" und "FARFETCH Donate".
Unsere Ziele für 2030 konzentrieren sich auf vier Schlüsselbereiche:
● POSITIVELY CLEANER: "Klimapositiv" sein: Netto-Null-Emissionen erreichen, indem wir unsere Umwelteinwirkungen im Einklang mit wissenschaftlich fundierten Zielen reduzieren, unvermeidbare Emissionen ausgleichen und unsere gesamte Wertschöpfungskette dabei unterstützen, zusätzliche CO2-Reduktionen zu erreichen.
● POSITIVELY CONSCIOUS: 100% Conscious-Marken verkaufen: Die Steigerung sämtlicher Erlöse aus Produkten, die von unabhängigen Stellen als besser für Mensch, Planeten und Tiere anerkannt bzw. zertifiziert sind, sowie aus Dienstleistungen, die positive Veränderungen ermöglichen.
● POSITIVELY CIRCULAR: "Zirkulär" statt "linear": Mehr Verkäufe von zirkulären, abfallarmen Produkten, oder größere Nutzung von Recycling-Services, als von Produkten, die auf traditionelle, lineare Weise hergestellt wurden.
● POSITIVELY INCLUSIVE: Eine führende Rolle im Bereich Inklusion einnehmen. Wir setzen uns sowohl in unserem Unternehmen als auch in der globalen Fashion-Community für Fairness, Diversität und Inklusion ein. Wir erweitern das Kundenangebot und bieten Boutiquen, Kaufhäusern und Marken praktische Ressourcen, um sie bei der Umsetzung ihrer eigenen Nachhaltigkeits- und Inklusionsstrategien zu unterstützen.
Gemeinsam mit unseren Partnermarken und Boutiquen wollen wir die Fashionbranche revolutionieren und neu erfinden. Wir sind fest davon überzeugt, dass die Zukunft der Modeindustrie sauberer, nachhaltiger, zirkulärer und inklusiver ist.
Sie können die Fortschritte, die wir 2020 gemacht haben, hier sehen. Unseren vollständigen ESG-Bericht finden Sie hier.
2020 haben wir im Namen des Board of Directors von FARFETCH das Environmental, Social and Governance (ESG) Committee ("Committee") gegründet. Neben der Vorsitzenden Stephanie Horton gehören auch José Neves (Gründer, CEO und Chairman) und Dana Evan dem Ausschuss an. Aufgabe des Ausschusses ist es, die ESG-Strategien und -Richtlinien von FARFETCH zu überwachen, damit FARFETCH zu einem führenden Unternehmen für nachhaltige, ethische, inklusive und menschenzentrierte Geschäftspraktiken wird. Des Weiteren begegnet der Ausschuss wichtigen ESG-bezogenen Chancen und Risiken wie moderner Sklaverei und reagiert angemessen auf die Bedenken aller relevanten Stakeholder. Dementsprechend soll die Arbeit des Ausschusses dazu beitragen, dass die Unternehmensrichtlinien und -maßnahmen zu positiven Ergebnissen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance führen, die das Wohlergehen von FARFETCH Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten, Partnern, Aktionären und der Community fördern.
Partnermarken und Boutiquen
Unsere Partnerschaften mit Marken und Boutiquen stehen im Mittelpunkt unserer Geschäftstätigkeit. Wir verfolgen einen kollaborativen Ansatz, um Risiken und Bereiche, in denen wir zusammen mit unseren Partnern effektive Lösungen zur Bekämpfung der modernen Sklaverei und zum Schutz der Arbeitnehmerrechte entwickeln können, zu identifizieren. Wir erkennen, dass wir als Marktplatz und Plattform in einer einzigartigen Position sind, um ethische Einkaufspraktiken bei unseren Partnermarken und Boutiquen anzuführen, zu fördern und zu unterstützen.
Im Jahr 2019 haben wir eine Partnerschaft mit der Rating-Agentur Good On You gestartet, um Conscious-Marken auf unserer Plattform zu ermitteln. Die führende Rating-Organisation für Modelabels bewertet Modemarken anhand von mehr als 100 unterschiedlichen, weithin anerkannten Standards, Zertifizierungen und anderen Kriterien, um leicht verständliche Nachhaltigkeitsbewertungen zu erstellen. Diese Bewertungen lassen sich in drei Bereiche unterteilen:
MENSCH: Marken werden anhand ihrer Auswirkungen auf die gesamte Lieferkette bewertet – von Richtlinien und Vorgehensweisen in Bezug auf Kinderarbeit und Zwangsarbeit bis hin zu Arbeitssicherheit, fairen Löhnen und Gleichberechtigung.
PLANET: Marken werden anhand ihrer Nutzung von Ressourcen wie Strom, Wasser und Chemikalien sowie ihrer Leistung in der Abfallbewirtschaftung bewertet, wobei auch zirkuläre Praktiken berücksichtigt werden.
TIERE: Marken werden danach bewertet, ob und wie sie Tierprodukte verarbeiten und welche Tierschutzrichtlinien vorhanden sind. Auch die Verwendung von Wolle, Leder und das 'Mulesing' werden berücksichtigt, ebenso wie die Frage, ob die Herkunft der verwendeten tierischen Materialien zurückverfolgt werden kann.
Wir priorisieren die Bewertung aller unserer direkten Markenpartner und prüfen die Leistung aller Conscious-Marken alle 18 Monate neu. Durch strenge, von unabhängigen Stellen bewertete Kriterien für die Produkte, die von unseren Kunden gekauft werden, können wir die Auswirkungen von Marken und Produkten auf Mensch, Planet und Tiere transparent machen.
Über 1000 der Brands auf FARFETCH wurden von Good on You bewertet.
2020 wuchs der Umsatz mit Conscious-Marken 3,4-mal schneller als der Marktdurchschnitt und trug mehr als 5% zum Gesamtumsatz der Gruppe bei. Wir haben uns das Ziel gesetzt, bis 2030 zu 100% Conscious-Marken anzubieten.
In Einklang mit der Positively FARFETCH Strategie und unserem Ziel, bis 2030 zu 100% Conscious-Marken zu verkaufen, möchten wir unsere Markenpartner durch die Bewertungen von Good On You dazu ermutigen, ihre Verfahren zu verbessern.
Geschäftstätigkeit und Einkauf von Nicht-Lagerware
Wir haben verschiedene Lieferanten, die den Betrieb unserer verschiedenen Geschäftsbereiche unterstützen, einschließlich (jedoch nicht ausschließlich) Logistik, Büromanagement, Marketing und Technologie.
Ein entscheidender Schritt im Kampf gegen die moderne Sklaverei besteht darin, Transparenz über die Nachhaltigkeitsleistung unserer Lieferanten herzustellen. 2020 führte FARFETCH gemeinsam mit EcoVadis, einem weltweit agierenden Rating-Unternehmen, das internationale Standards anwendet, individuelle Nachhaltigkeitsbewertungen unserer wichtigsten Lieferkettenpartner (außerhalb unserer Brand-Partner und Boutiquen) durch. EcoVadis kombiniert Expertise im Bereich Nachhaltigkeit mit Online-Tools, die unsere Partner zu nachhaltigeren und ethischeren Praktiken (besonderer Schwerpunkt: Arbeit und Menschenrechte) anleiten.
Unternehmensrichtlinien und Verhaltenskodex
Unser globaler Verhaltenskodex ("Code") enthält bestimmte Richtlinien zu Menschenrechten. Er wird von FARFETCH an alle Mitarbeiter kommuniziert (ggf. übersetzt) und ist Teil des Mitarbeitervertragsprozesses. Außerdem erhalten alle unsere Mitarbeiter obligatorische Schulungen zu den Themen ethisches Verhalten und Compliance sowie unseren Richtlinien, inklusive dem Verhaltenskodex. Bei FARFETCH möchten wir unsere Mitarbeiter dazu ermutigen, Fragen zu stellen und Bedenken zu äußern. Um einen klaren und, soweit rechtlich zulässig, vertraulichen Weg für die Meldung von Verstößen zu gewährleisten, stehen unseren Mitarbeitern und externen Stakeholdern (einschließlich Verkäufern und Lieferanten) fünf "Speak Up"-Kanäle zur Verfügung. Zwei davon, die Hotline und das Online-Meldeportal, sind anonym und rund um die Uhr verfügbar.
Wir haben einen Verhaltenskodex für Dienstleister ("Vendor Code"). Dieser orientiert sich an international anerkannten Normen und Richtlinien und legt fest, welche Verhaltensweisen, Standards und Verfahren wir von unseren Dienstleistern und deren Mitarbeitern und Unterauftragnehmern erwarten. Unser Verhaltenskodex bezieht sich auf Menschenrechten und moderner Sklaverei.
Unsere Richtlinie zur ethischen Beschaffung beschreibt unsere Erwartungen an alle unsere Partner und andere Zulieferer, ihren Angestellten einen Arbeitsplatz zu bieten, der sicher ist, ihre Gesundheit nicht gefährdet und grundsätzliche Menschenrechte gewährleistet. Von allen Partner-Boutiquen und anderen Zulieferern wird erwartet, dass sie ihre nationalen Gesetze und Regelungen einhalten; dies gilt besonders in Bezug auf Mindestalter für den Eintritt in das Arbeitsleben, freiwillig gewählte Beschäftigung, Gesundheits- und Sicherheitsstandards, Versammlungsfreiheit und das Recht auf Kollektivverhandlungen, Diskriminierung, inhumane Arbeitsbedingungen, Arbeitsstunden, Bezahlung und Beschäftigungsbedingungen.
Erfassung von Risiken
2020 führte das Unternehmen im Rahmen seiner laufenden Überwachung und Verwaltung von ESG-Fragen eine Risikobewertung für alle FARFETCH Mitarbeiter durch, um die Vorgehensweisen des Unternehmens zu bewerten und neue Risiken oder wesentliche Änderungen in Bezug auf bereits identifizierte Risiken, einschließlich der mit ESG und moderner Sklaverei verbundenen Risiken, zu ermitteln. Im Rahmen dieser Bewertung veranstaltete das FARFETCH Risk Team einen speziellen Workshop. Anschließend wurden die Ergebnisse dem Board of Directors vorgestellt und die weitere Überwachung wesentlicher Risiken veranlasst. Wie 2019 berichtet, fungiert das Global Risk Committee, das neben dem Risikoteam arbeitet, als zusätzliche Sicherheitsebene, indem es die Risiken vierteljährlich vor der Überprüfung durch den Vorstand und den Prüfungsausschuss überprüft und überwacht.
Die FARFETCH Erklärung zur modernen Sklaverei 2020 wurde vom General Counsel und dem Director of Sustainability erstellt und im Namen des Board of Directors von FARFETCH UK Limited am 5. Oktober 2021 genehmigt.
Diese Erklärung wurde von FARFETCH UK Limited (“FARFETCH”) gemäß Artikel 54 des 2015 in Großbritannien verabschiedeten Modern Slavery Act ausgearbeitet und umfasst die Erklärung des Unternehmens zu Sklaverei und Menschenhandel für das Geschäftsjahr, das am 31. Dezember 2019 endet.
Unsere Unternehmenskultur ist stark von unseren Werten geprägt, die als Leitfaden für Entscheidungen bezüglich unserer Firma, Mitarbeiter, Kunden und Partner dienen. Einer unserer wichtigsten Werte ist 'Be Human' ('Menschlich sein'). Wir fördern Diversität, kümmern uns um andere Menschen und unterstützen sie dabei, erfolgreich zu sein. Dies spiegelt sich auch in unserem Vorgehen zum Thema Moderne Sklaverei wider.
FARFETCH Marketplace
FARFETCH ist die führende Technologie-Plattform für Designermode von internationalen Labels. Unsere Mission ist es, die globale Plattform für Luxusartikel zu sein, die Schöpfer, Kuratoren und Konsumenten zusammenführt.
FARFETCH Marketplace ist die erste und größte Anwendung, die auf unserer Plattform angelegt wurde. Zum Ende des zweiten Quartals 2020 brachte FARFETCH Marketplace Verbraucher in 190 Ländern mit fast 1.300 Luxusverkäufern zusammen. Über FARFETCH Marketplace schließen wir Partnerschaften mit Hunderten von Labels und Boutiquen auf der ganzen Welt.
Wir bewerten regelmäßig unsere Geschäftsauswirkungen durch unsere Partnerschaften mit Marken und Boutiquen und verfolgen einen kollaborativen Ansatz, um Risiken und Bereiche, in denen wir zusammen mit unseren Partnern effektive Lösungen zur Bekämpfung der modernen Sklaverei und zum Schutz der Arbeitnehmerrechte entwickeln können, zu identifizieren. Darüber hinaus erkennen wir, dass wir als Marktplatz und Plattform in einer einzigartigen Position sind, um ethische Einkaufspraktiken bei unseren Partnermarken und Boutiquen anzuführen, zu fördern und zu unterstützen.
Im Jahr 2019 haben wir eine Partnerschaft mit der Rating-Agentur Good On You gestartet, um unsere wichtigsten Markenpartner, die über unseren Marktplatz verkauft werden, nach ethischen Standards zu bewerten. Das Good On You-System bewertet die Richtlinien und Praktiken einer Marke in drei Schlüsselbereichen: Mensch, Planet und Tiere. Die Bewertungen basieren auf öffentlich zugänglichen Informationen, einschließlich Industriestandards, Zertifizierungen und der eigenen Berichterstattung der Marke. Wir priorisieren die Bewertung aller unserer Markenpartner und prüfen die Leistung der Marken, die in unserer Kategorie 'Bewusster shoppen' fallen, alle 18 Monate neu. Auf diesen Bereich werden wir uns auch in den kommenden Jahren konzentrieren.
Geschäftstätigkeit und Einkauf von Nicht-Lagerware
Wir haben verschiedene Lieferanten, die den Betrieb unserer verschiedenen Geschäftsbereiche unterstützen, einschließlich (jedoch nicht ausschließlich) Logistik, Büromanagement, Marketing und Technologie. Wir sind derzeit dabei, ein Software-Tool zu implementieren, das die Beschaffung und Bewertung der Nachhaltigkeitspraktiken von Lieferanten standardisieren wird. Mit diesem Tool können wir direkte Dienstleister kategorisieren und mögliche Risikobereiche/zu beachtende Faktoren bezüglich unserer Zulieferer identifizieren. Auf diese Weise können wir eine Risikobewertung für Dienstleister entwickeln und bessere Abläufe bei der Auswahl neuer Dienstleister einführen.
Unternehmensrichtlinien und Verhaltenskodex
Unser globaler Verhaltenskodex ("Code") beinhaltet bestimmte Richtlinien bezüglich der Menschenrechte. Dieser wird von FARFETCH an alle Mitarbeiter kommuniziert (ggf. übersetzt) und ist Teil des Mitarbeitervertragsprozesses. Wir haben eine "Speak Up Line" eingerichtet, einen Whistleblowing-Prozess, der Mitarbeitern und externen Stakeholdern (einschließlich Verkäufern und Lieferanten) zugänglich ist, um einen klaren und möglichst vertraulichen Weg für die Meldung von Verstößen gegen den Kodex zu gewährleisten.
Wir haben unseren Verhaltenskodex für Dienstleister ("Vendor Code") festgelegt. Dieser orientiert sich an international anerkannten Normen und Richtlinien und legt fest, welche Verhaltensweisen, Standards und Verfahren wir von unseren Dienstleistern und deren Mitarbeitern und Unterauftragnehmern erwarten.
Erfassung von Risiken
Mit der Erklärung zur modernen Sklaverei von 2018 hat sich FARFETCH dazu verpflichtet, die Einhaltung des Modern Slavery Act in den Zuständigkeitsbereich der Risk Oversight Group (ROG) zu bringen. Die ROG klassifizierte und überwachte die Risiken in der gesamten FARFETCH Gruppe und wies den entsprechenden Teams Aktivitäten zur Risikominderung zu. Im Jahr 2019 evaluierte das FARFETCH Risk Team jedoch die Rolle der ROG und kam zu dem Schluss, dass ein neuer Ansatz erforderlich ist. Die Arbeit zur Einrichtung eines neuen Arbeitsausschusses (das "Global Risk Committee") wurde 2019 begonnen und 2020 fortgesetzt. Das Global Risk Committee arbeitet neben dem Risikoteam und fungiert als zusätzliche Sicherheitsebene, indem es die Risiken vierteljährlich vor der Überprüfung durch den Vorstand und den Prüfungsausschuss überprüft und überwacht. Der Prüfungsausschuss setzt sich aus Vorstandsmitgliedern zusammen, wobei unser CEO, CFO, General Counsel und Group Reporting Accountants anwesend sind. Wir werden diesen Prozess weiterhin überwachen, alle wesentlichen Risiken eskalieren und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen, um die Effektivität unseres Ansatzes im Hinblick auf das Risiko der modernen Sklaverei innerhalb des Konzerns sicherzustellen.
Die FARFETCH Erklärung zur modernen Sklaverei 2019 wurde vom General Counsel und dem Director of Sustainability erstellt und im Namen des Board of Directors von FARFETCH UK Limited am 28. Juni 2021 genehmigt.
Diese Erklärung wurde von Farfetch UK Limited (“Farfetch”) gemäß Artikel 54 des 2015 in Großbritannien verabschiedeten Modern Slavery Act ausgearbeitet und umfasst eine Erklärung der Firma zu Menschenhandel und Sklaverei für das Geschäftsjahr, das am 31. Dezember 2018 endet.
Unsere Core Values haben unsere Unternehmenskultur von Anfang an geprägt und dienen als Richtschnur für Entscheidungen bezüglich der Firma, Mitarbeiter, Kunden und Partner. Einer unserer wichtigsten Core Values ist 'Be Human'. Wir fördern Diversität, kümmern uns um andere Menschen und unterstützen sie dabei, erfolgreich zu sein. Unsere Antwort auf das Problem der Modernen Sklaverei ist eng mit dem Wert 'Be Human' verbunden.
Farfetch Marketplace
Farfetch ist eine Technologie-Plattform für Designermode von internationalen Labels. Wir fungieren als digitale Plattform für Labels, Boutiquen und Kunden. Als Tech-Unternehmen haben wir eine nutzerfreundliche Plattform für Luxusfashion konzipiert.
Farfetch Marketplace ist die erste und größte Applikation auf unserer Plattform. Seit dem 1. März 2019 hat Farfetch Marketplace bereits mehr als 2,8 Millionen Kunden aus 190 Ländern mit mehr als 1.000 Boutiquen verbunden. Über Farfetch Marketplace schließen wir mit Hunderten von Labels und Boutiquen auf der ganzen Welt Partnerschaften.
Wir wollen die Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit analysieren und mit unseren Partner-Labels- und -Boutiquen eine gemeinsame Strategie entwickeln, um Risiken zu erkennen und Bereiche zu identifizieren, in denen wir angemessene und wirksame Lösungen zur Bekämpfung der Modernen Sklaverei und für den Schutz von Arbeitskräften ausarbeiten. Wir erkennen, dass Farfetch Marketplace als Plattform für Akteure der Fashion-Industrie eine wichtige Rolle einnehmen kann. Wir möchten Labels und Boutiquen darin unterstützen, eine ethisch vertretbare Einkaufsstrategie zu verfolgen. In den nächsten Jahren werden wir uns verstärkt auf diesen Bereich konzentrieren.
Geschäftstätigkeit und Einkauf von Nicht-Lagerware
Wir arbeiten mit direkten und nicht direkten Dienstleistern zusammen, die unsere verschiedenen Geschäftsbereiche einschließlich (jedoch nicht ausschließlich) Logistik, Reinigung, Office Management, Technologie und Catering unterstützen. Wir entwickeln momentan ein Software-Tool, über das die Beschäftigung dieser Dienstleister und damit verbundenen Abläufen standardisiert werden können. Dieses Tool wird uns ermöglichen, direkte Dienstleister zu kategorisieren und mögliche Risikobereiche/zu beachtende Faktoren bezüglich unserer Zulieferer zu identifizieren. Auf diese Weise können wir ein Risiko-Assessment für Dienstleister entwickeln und bessere Abläufe bei der Auswahl neuer Dienstleister einführen.
Unternehmenspolitik und Verhaltenskodex
Unser Verhaltenskodex für Mitarbeiter (“Employee Code”) wurde aktualisiert und enthält jetzt neue Richtlinien zu Menschenrechten. Wir werden die aktualisierte (ggf. übersetzte) Version des Verhaltenskodexes an alle Mitarbeiter, Berater und Freelancer schicken, die einen Vertrag mit Farfetch haben. Dieser Kodex wird in die Abläufe der Vertragsschließung mit Mitarbeitern integriert. Begleitend zur Einführung des neuen Kodexes haben wir eine "Speak Up Line" eingerichtet. Mitarbeiter und bestimmte externe Stakeholder (einschließlich Verkäufer und Dienstleister) können hier Verstöße gegen den Codex in klarer (und wenn möglich vertraulicher) Weise aufdecken.
Wir sind gerade dabei, unseren Verhaltenskodex für Dienstleister (“Supplier Code”) einzuführen. Der Supplier Code orientiert sich an international anerkannten Normen und Richtlinien und legt fest, welche Verhaltensweisen, Einhaltung von Normen und Verfahren wir von unseren Dienstleistern und deren Mitarbeitern und Unterauftragnehmern erwarten.
Erfassung von Risiken
Unsere Risk Oversight Group (“ROG”) klassifiziert und überwacht Risiken der Farfetch Group und gibt den betreffenden Teams Anweisungen zur Risikominderung. An dieser Vorgehensweise sind die Führungskräfte beteiligt, die Mitglieder der ROG sind. Jedes Mitglied der ROG leitet eine bestimmte Anzahl von Teams unseres Unternehmens aus den Bereichen Recht, Finanzen, Personal und Lieferkette. Die ROG trifft sich alle drei Monate. Es wird berichtet, inwiefern die Ziele für das Jahr erreicht wurden. Die ROG erstattet dem Group Audit Committee Bericht, das sich aus Vorstandsmitgliedern zusammensetzt. Außerdem nehmen unser CEO sowie der CFO, der General Counsel und Group Reporting Accountants an den Treffen teil. 2019 wird moderne Sklaverei und Befolgung des 2015 verabschiedeten Modern Slavery Act Gegenstand der Treffen der ROG sein. Auf diese Weise können wir Transparenz innerhalb der ROG gewähren und sicherstellen, dass der Vorstand an der Erfüllung unserer Jahresziele beteiligt ist. Wir werden diese Vorgehensweise kontinuierlich beobachten und ggf. Änderungen vornehmen, um die Effizienz und Effektivität unserer Strategie zur Minderung des Risikos der Modernen Sklaverei zu garantieren.
Die FARFETCH Erklärung zur modernen Sklaverei wurde 2018 vom General Counsel und dem Director of Sustainability ausgearbeitet und am 1. April 2019 vom Board of Directors der Farfetch UK Limited angenommen.
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